31. Mai – Jonathan

    Jonathan Harkers Tagebuch

    (in Kurzschrift verfasst)

   

31. Mai

    Heute Morgen nach dem Erwachen hatte ich mir vorgenommen, etwas Papier und einige Umschläge aus meiner Reisetasche zu nehmen und sie in meinen Kleidern zu verwahren, auf dass ich, sollte sich eine Gelegenheit dazu bieten, einige Briefe schreiben könnte, aber welch böse Überraschung, welcher Schlag traf mich da!

    Das letzte Stückchen Papier war verschwunden, und damit auch alle meine Notizen, meine Aufzeichnungen über Zugverbindungen und Reiserouten, mein Kreditbrief – einfach alles, was ich dringend brauchte, wenn es mir wirklich gelingen sollte zu entkommen. Ich saß und grübelte eine Weile, dann überfiel mich eine weitere böse Ahnung, und ich sah zuerst nach meinem Handkoffer, um danach zur Garderobe zu stürzen, wo ich meine Kleider verstaut hatte: Mein Reiseanzug ist weg, ebenso mein Überzieher und meine Decke, alles ist spurlos verschwunden. Das sieht zweifelsfrei nach einer neuen Perfidie des Grafen aus.